Die anhaltenden Herausforderungen in der globalen Wirtschaft sind auch an den Unternehmen im Kreis Coesfeld nicht spurlos vorbeigegangen. Aber bereits die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass gerade in unsicheren Zeiten Innovationen, Anpassungsfähigkeit, eine starke regionale Vernetzung und leistungsfähige Infrastrukturen entscheidend sind.
In diesen Bereichen unterstützen wir als wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH die Unternehmen seit Jahren als kompetenter, innovativer und zuverlässiger Partner.
Was wir damit 2024 bewirken konnten, erfahren Sie in unserem multimedialen Geschäftsbericht.
Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr
wfc-Geschäftsführer Dr. Jürgen Grüner
Einwohnerinnen und Einwohner hatte der Kreis Coesfeld 2024. (Stichtag: 30. Juni 2024)
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte hatte der Kreis Coesfeld 2024. (Stichtag: 30. Juni 2024)
Trotz der schwächelnden Konjunktur ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter gestiegen - und damit erneut auf Rekordniveau.
Dienstleistungen bilden im Kreis Coesfeld den größten Sektor und liegen auf dem Niveau in Bund und Land NRW.
Die Zahl unserer Gründungsberatungen ist in 2024 erneut gestiegen. Ein wesentlicher Grund dafür ist weiterhin die seit Anfang 2023 bestehende Möglichkeit, den Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit nun direkt ohne Vermittlungsvorrang in den Arbeitsmarkt beantragen zu können. Die dafür notwendigen Stellungnahmen stellen wir kostenfrei aus.
Unterstützung für Gründende bieten wir zudem mit unserer mehrstufigen Beratung, Netzwerkmöglichkeiten und Veranstaltungen.
Teilnehmende nutzen in 2024 das Angebot unserer Basis-Informationsveranstaltungen für Existenzgründende.
Große Bühne für gute Ideen und erfolgreiche Gründerinnen und Gründer: Die Premiere des Gründungspreises Westmünsterland war ein voller Erfolg und zeigte deutlich, welches Potenzial das Westmünsterland als Gründungsstandort bietet.
Unter 27 Bewerberinnen und Bewerber setzte sich – nach dem Jury-Entscheid und dem Publikums-Voting – bei der feierlichen Preisverleihung letztlich Environ Energy aus Heek vor Pacurion aus Reken durch. Den dritten Platz belegte das tiergestützte Kinderhospiz Gut Feismann aus Nottuln. Zu den weiteren Finalisten zählten NanoCoat aus Lüdinghausen und reanmo aus Bocholt.
Alle drei Preisträger erhielten neben der Auszeichnung einen für das Unternehmen produzierten Imagefilm und nutzten die Aufmerksamkeit, um die Bekanntheit ihres Unternehmens zu steigern.
Der Preis, den wir gemeinsam mit der WFG für den Kreis Borken und der Sparkasse Westmünsterland ausloben, wird alle zwei Jahre verliehen. Die nächste Bewerbungsphase startet im Spätsommer 2025.
Die Preisträger und Finalisten aus dem Kreis Coesfeld beim ersten Gründungspreis Westmünsterland: Gut Feismann (großes Bild) und Nanocoat (kleines Bild).
Die Gründungskultur und Gründungsintensität im Münsterland unter ökologisch und/oder sozial nachhaltigen Aspekten zu stärken, ist das Ziel des Projekts Grünes Gründen Münsterland. Das Projektteam unter Federführung des Münsterland e.V. möchte Gründungsinteressierte sowie Gründerinnen und Gründer für das Thema Nachhaltigkeit begeistern, zum Umdenken bewegen und Gründungsvorhaben unterstützen, die einen Beitrag zur ökologischen Transformation leisten. Ein besonderes Augenmerk der acht Partner liegt dabei auf dem Wissenstransfer und der Kooperation zwischen Wissenschaft und Gründungsszene.
Das Projekt im Rahmen des EFRE-Aufrufs „Regio.NRW“, gefördert vom Land NRW und der EU, ist im März 2024 gestartet und läuft bis zum 28. Februar 2027.
Bei der „Nacht der Grünen Gründungen“ des Projekts Grünes Gründen Münsterland stellten Gründende ihre nachhaltigen Geschäftsmodelle vor.
Höhere Anforderungen, weniger Nachfragen: Das Gründungsstipendium NRW hat 2024 als Unterstützung für Gründende stark an Relevanz verloren. Nur zwei Gründungsteams pitchten vor der Jury, beide erhielten ein positives Votum. In 2023 waren es noch elf Pitches und ebenso viele positive Bewertungen.
Gründe für den Rückgang sind höhere Anforderungen an den Innovationsgrad, um eine Bewilligung zu erhalten und eine generell sinkende Zahl an für das Programm relevanten Gründungen.
Die Nachfrage nach Beratung zur allgemeinen Unternehmensentwicklung und nach sonstigen Fördermitteln ist weiter gestiegen. Allerdings gibt es nach dem Auslaufen der Landesförderung zur Potenzialberatung und Transformationsberatung kaum noch finanzielle Unterstützung für die Unternehmen, obwohl sich aktuell viele vor den Herausforderungen des Wandels strategisch neu aufstellen müssen.
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist auch die Nachfrage nach Standortberatungen weiter in die Höhe geklettert. Die Verfügbarkeiten von Gewerbeflächen und -immobilien sind aktuell im Kreis Coesfeld jedoch gering. Zwar sind mehrere Gewerbeflächenentwicklungsprojekte in Vorbereitung, sie können jedoch erst nach Inkrafttreten des neuen Regionalplans in die Umsetzung gehen.
Um Transparenz zu schaffen, hat die wfc in 2024 eine Übersicht über verfügbare Gewerbeflächen im Kreis Coesfeld erstellt und die Ergebnisse den Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt.
Das Land NRW hat das stark nachgefragte Angebot der individuellen und betrieblichen Bildungsschecks zur Weiterbildung und Qualifizierung ersatzlos auslaufen lassen. Während wir in den vergangenen Jahren jeweils mehr als 200 Bildungsschecks ausgestellt und damit Fördermittel von mehr als 200.000 Euro in den Kreis geholt haben, waren in 2024 über das Restkontingent des Landes nur noch 76 Bildungsschecks mit einer Gesamt-Förderhöhe von rund 38.000 Euro möglich.
Die Nachfrage nach Beratungen zur Unternehmensnachfolge steigt seit Jahren kontinuierlich. Da das Thema in den kommenden Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen wird, haben wir in 2024 zwei gezielte Maßnahmen vorbereitet:
Fachkräfte zu finden und zu binden, ist für die Unternehmen im Kreis Coesfeld 2024 weiterhin eine große Herausforderung. Um sie dabei zu unterstützen, haben wir zusätzlich zu unseren etablierten Beratungs- und Informationsangeboten einen besonderen Fokus auf die Gewinnung und das Onboarding von Fachkräften aus dem Ausland, das betriebliche Gesundheitsmanagement und die Potenziale von Automatisierung und KI gelegt.
Eine Möglichkeit, die Attraktivität unserer Unternehmen für Azubis zu erhöhen, war erneut die Teilnahme am Projekt Digiscouts. Hier arbeiten Azubi-Teams eigenständig an einem Projekt, das die Digitalisierung im Unternehmen voranbringt. Nach Abschluss der dritten Runde im Frühjahr 2024 ist im Herbst 2024 die vierte Runde gestartet.
Zwei Unternehmen sowie die Stadt Dülmen (Foto) beteiligten sich erfolgreich an der dritten Digiscouts-Runde.
Die Bäckerei Geiping gehört zu den beiden Unternehmen, die sich an der dritten Digiscouts-Runde beteiligten.
Der Biogroßhändler Weiling war ebenfalls in der dritten Digiscouts-Runde dabei.
Beratungen zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in 2024.
Mit Ideen zur Gewinnung und dem Onboarding von Fachkräften aus dem Ausland hat unsere Gemeinschaftsinitiative #einfach machen die Unternehmen in 2024 unterstützt. 20 Unternehmen aus den Kreisen Coesfeld und Borken stellten unter dem Titel „Die Welt als Chance“ in der fünften Runde von #einfach machen ihre innovativen Ansätze und Best-Practices rund um das Thema vor. Die Veranstaltung zur Auszeichnung der Unternehmen war mit dem Besuch von NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann im Rahmen seiner Fachkräftetour NRW verbunden - und brachte damit nicht nur den engagierten Unternehmen, sondern auch der Region besondere Aufmerksamkeit.
Sämtliche Best-Practice-Beispiele aller vorangegangenen Runden von #einfach machen sind auf der Homepage der Initiative gesammelt und geben Anregung für eigene Konzepte. Mehr als 100 Beispiele aus allen Bereichen der modernen Personalarbeit sind dort mittlerweile zu finden.
NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann gab bei der Auszeichnung der Unternehmen einen Impuls zur Fach- und Arbeitskräftesicherung.
Talk mit (v.l.) Karl-Josef Laumann, Dr. Christina Hagemeister, Dr. Christian Schulze Pellengahr und Dr. Kai Zwicker. Im Bild fehlt Frank Thiemann.
Talk mit Unternehmensvertretern zur Gewinnung und dem Onboarding von Fachkräften aus dem Ausland.
Die ausgezeichneten Unternehmen der fünften Runde der Initiative #einfach machen zum Thema „Die Welt als Chance“.
Die Auszeichnungen für die 20 Unternehmen der fünften Runde von #einfach machen.
Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen bieten viele Ansatzmöglichkeiten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und das bestehende Personal zu entlasten.
Mit dem Pilotprojekt SAM (Strukturierte Automatisierungs-Methode), das die Westfälische Hochschule gemeinsam mit der WFG für den Kreis Borken entwickelt hat, haben auch Unternehmen im Kreis Coesfeld die Möglichkeit, strukturiert nach Automatisierungspotenzialen zu suchen und diese umzusetzen. Mithilfe eines Tools und standardisierten Fragen werden der Ist-Zustand analysiert, mögliche Automatisierungspotenziale aufgezeigt und anhand des Verhältnisses von Aufwand und erwartetem Nutzen bewertet.
Ganz konkrete Best-Practice-Beispiele zur Automatisierung standen im Fokus der Veranstaltung „Neue Wege für KMU gegen den Fachkräftemangel“, die gleichzeitig den Auftakt für eine Reihe von Workshops und Vertiefungsangeboten zum Thema in 2025 bildete.
Service-Roboter, die beispielsweise in der Gastromonie oder Pflege die Beschäftigten bei der Arbeit entlasten, sind ein Beispiel, wie sich mit Automatisierung dem Fachkräftemangel begegnen lässt.
Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnnen und sie langfristig zu binden, ist für viele Unternehmen eine Herausforderung. Gemeinsam mit dem Service Onboarding@Münsterland beim Münsterland e.V. und weiteren Partnern haben wir deshalb in 2024 das Angebot der Betrieblichen Welcome-Guides entwickelt.
In Workshops lernen Verantwortliche und Mitarbeitende, die in Unternehmen mit internationaler Beschäftigung betraut sind, bewährte Strategien für das Recruiting, für die ersten 100 Tage von Fachkräften aus dem Ausland im Unternehmen und zur langfristigen Integration – auch im neuen Lebensumfeld. Zentrale Themen sind die Sprachförderung, die kulturelle Sensibilität auf beiden Seiten, strukturierte Einarbeitungsprozesse, Mentoring und Patenschaften sowie die Integration in der Region. Die ersten Workshops starten im Frühjahr 2025. Sie sollen auch zeigen wo die Bedarfe der Unternehmen liegen und welche weiteren Unterstützungsangebote die Partner noch aufbauen können.
Mit Veranstaltungen und Online-Impulsen hat das Netzwerk GesundArbeiten die Unternehmen bei der betrieblichen Gesundheitsförderung unterstützt.
Die Unterstützung für KMU bei der betrieblichen Gesundheitsförderung stand 2024 weiter im Fokus unseres Netzwerk GesundArbeiten, in dem wir mit der WFG für den Kreis Borken, der Deutschen Rentenversicherung, der BARMER und dem Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V. eng zusammenarbeiten. Viele Veranstaltungen und Workshops sowie die Fitte Firma als bewegte Mittagspause haben sich mittlerweile etabliert.
Erfolgreich verlaufen ist auch die Pilotrunde von JobGesund. Das gemeinsam mit den Netzwerk-Partnern und der Unfallkasse NRW entwickelte Angebot unterstützt die Unternehmen bei der Gesundheitsförderung ihrer Beschäftigten noch intensiver und dauerhaft. 16 kleine und mittlere Unternehmen haben dabei mit Hilfe von Expertinnen und Experten gelernt, wie sie ein passgenaues eigenes betriebliches Gesundheitsmanagement einführen. Die nächste Runde soll in 2025 starten.
Künstliche Intelligenz (KI) und Cyber Security standen 2024 im Mittelpunkt unseres Angebots im Bereich Digitalisierung und Innovation. Durch gezielte Veranstaltungen mit unseren Partnern haben wir den Unternehmen Einblicke in aktuelle Trends gegeben und sie dabei unterstützt, sich auf den praktischen Einsatz von KI im Betrieb vorzubereiten. Darüber hinaus haben wir ihnen gezeigt, wie sie die Gefahr von hohen wirtschaftlichen Schäden durch Cyberkriminalität verringern und ihre Cybersicherheit verbessern können.
Im Bereich der Fördermittelberatung ist die Nachfrage weiter zurückgegangen. Auch in 2024 sind mehrere Förderprogramme eingestellt worden oder haben durch Änderungen in den Förderbedingungen an Attraktivität verloren. Die Informations- und Wissensvermittlung mit praxisnahen Impulsen und Workshops rückte stattdessen weiter in den Fokus. Zwei Beispiele dafür sind der DigiCheck und die Veranstaltungsreihe Fokus Innovation:
Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit zu unterstützen, hat 2024 einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit ausgemacht. Vieles bieten wir dabei in enger Zusammenarbeit mit dem INW Coesfeld an. Aber auch im Bereich der nachhaltigen Mobilität sowie durch den Start einer neuen Runde ÖKOPROFIT haben wir unser Know-How und das unserer Partner weitergegeben.
Nachhaltigkeit effizient, strukturiert und erfolgreich umsetzen: Auf diesem Weg unterstützen wir Unternehmen seit Anfang 2024 mit dem INW (Institut für nachhaltige Wertschöpfung) Coesfeld. Als An-Institut der FH Münster bringt das INW Coesfeld das Know-How aus Wissenschaft und Forschung direkt in die Unternehmen. Zudem bietet es die Möglichkeit, in Semesterprojekten gemeinsam mit FH-Studierenden Lösungsansätze für konkrete Nachhaltigkeitsfragen im Unternehmen zu erarbeiten.
Für viele Unternehmen ist die Nachhaltigkeitsberichterstattung aktuell ein Thema. Deshalb erhalten sie im CSRD-Netzwerk (seit September 2024) und den DNK-Arbeitskreisen (ab 2025) des INW Coesfeld intensive fachliche Begleitung. Beide Angebote ermöglichen den Unternehmen einen Austausch untereinander und bieten an den individuellen Herausforderungen orientierte, konkrete Unterstützung bei der Berichterstattung.
Insgesamt hat das INW Coesfeld schon im ersten Jahr mehr als 70 Unternehmen zu Nachhaltigkeitsthemen beraten, zudem Workshops, Impulse und Sprechstunden mit insgesamt rund 350 Teilnehmenden angeboten. Es wird von uns gemeinsam mit der FH Münster und der Stadt Coesfeld getragen.
Wichtige inhaltliche Impulse entstehen im Projekt „Sustainable Innovation Münsterland“, das im Rahmen des EFRE-Aufrufs „Regio.NRW“, gefördert vom Land NRW und der EU, im März 2024 gestartet ist und bis zum 28. Februar 2027 läuft. Das Förderprojekt bietet zusätzlich Nachhaltigkeitschecks, Innovationsgruppen, Sustainable-Leadership-Fortbildungen und Veranstaltungen an.
Mit Veranstaltungen beispielsweise zur zirkulären Transformation unterstützt das INW Coesfeld die Unternehmen in ihrer Nachhaltigkeit.
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen, klimaneutralen Produktion ist grüner Wasserstoff ein zentraler Energieträger. Vier Wasserstoff-Pipelines, die nach aktuellen Planungen künftig durch den Kreis Coesfeld führen, machen in allen Kommunen einen Anschluss an das Wasserstoff-Netz möglich. Die erste Pipeline soll bereits in Kürze in Betrieb gehen, die anderen bis 2032 folgen.
Wo Netzkopplungspunkte eingerichtet werden und wie die notwendigen Verteilnetze zu Unternehmen gestaltet und finanziert werden können, waren die Themen diverser Abstimmungsgespräche in 2024. Der Fokus lag dabei vor allem auf Rosendahl und Coesfeld, da dort die erste Pipeline in Betrieb geht.
Neben dem Aufbau der Infrastruktur standen vor allem Vorbereitungen für die Nutzung von Wasserstoff in der Produktion auf der Agenda:
Zudem hat der Kreis Coesfeld in 2024 im Zuge der Fortschreibung seines Klimaschutzkonzepts gemeinsam mit uns und der Gesellschaft des Kreises Coesfeld zur Förderung regenerativer Energien (GFC) eine Wasserstoffstrategie aufgestellt. Mit 18 Maßnahmen in 6 Handlungsfeldern umreißt diese Strategie, was in den kommenden Jahren angepackt werden soll, damit die Wirtschaft verlässlich mit grünem Wasserstoff versorgt werden kann.
Groß war das Interesse an der Infoveranstaltung zu CNG als alternativem Kraftstoff im neuen Logistikzentrum von AGRAVIS in Nottuln.
Im regionalen Güterverkehr ist der genutzte Kraftstoff entscheidend für die Nachhaltigkeit des Verkehrs. Bei der Suche nach Alternativen zu Diesel sticht Biomethan in Erdgasqualität (CNG = Compressed Natural Gas) hervor – auch im Vergleich zu Elektromobilität und Wasserstoff. Denn CNG ist in ausreichenden Mengen vorhanden, praxiserprobt und sofort einsetzbar. CNG-betriebene Fahrzeuge sind leiser und stoßen deutlich weniger Stickoxide und Feinstaub aus als Fahrzeuge mit herkömmlichen Antrieben. Viele Unternehmen haben deshalb unsere Veranstaltungs- und Beratungsangebote in 2024 genutzt und sich über die Vorteile von CNG und die Umstiegsmöglichkeiten informiert.
Die Voraussetzungen für digitales Arbeiten, digitale Geschäftsprozesse und das Internet der Dinge sind im Kreis Coesfeld weiterhin auf höchstem Niveau.
Die Glasfaserversorgung liegt nach Abschluss noch laufender Arbeiten bei 95 Prozent der Adressen. Damit hat der Kreis Coesfeld seine Spitzenposition in NRW (30 Prozent) weiter gefestigt und fast alle Städte und Gemeinden gelten als vollständig erschlossen. Lediglich in Teilen von Coesfeld, Olfen und der Dülmener Innenstadt bestehen noch größere Lücken. Allerdings läuft der Ausbau in Olfen bereits, für Dülmen ist er für Ende 2025 angekündigt. In Teilen von Coesfeld gibt es zwar (noch) keine Glasfaser, dennoch sind hohe Bandbreiten durch das TV-Kabel-Netz der Vodafone verfügbar.
Auch beim Mobilfunknetz ist der Kreis Coesfeld im bundesweiten Vergleich bestens aufgestellt: Das maßgebliche 4G/LTE-Netz deckt, nach Abschluss der bekannten Ausbauprojekte, je nach Anbieter etwa 80 bis 88 Prozent der Fläche ab. Parallel bauen die Netzbetreiber zunehmend die 5G-Netze aus. Die 5G-Versorgung der Telekom ist mittlerweile ebenfalls in großen Teilen des Kreises Coesfeld vorhanden.
Durch die Messung des Mobilfunkempfangs mit Hilfe von Messboxen in Müllsammelfahrzeugen haben wir zudem bestehende Versorgungslücken identifiziert und in 2024 in Abstimmung mit den Netzbetreibern und den Kommunen zahlreiche Maßnahmen zur Schließung der Lücken in die Wege geleitet.
Gemeinsam mit einer interkommunalen Arbeitsgruppe haben wir 2024 den Aufbau erster Anwendungsfälle für ein LoRaWAN-Netz in allen Städten und Gemeinden des Kreises geplant. Über ein LoRaWAN-Netz können Sensoren kleine Datenmengen sammeln und automatisiert über große Reichweiten übertragen. Damit lassen sich beispielsweise Passant/innen in Innenstädten oder Besucher/innen bei Veranstaltungen zählen. Füllstandssensoren können Versorgung sichern und unnötige Leerfahrten vermeiden. Bodenfeuchtesensoren ermöglichen eine bedarfsgerechte Wässerung von städtischen Bäumen im Sommer – und noch vieles mehr.
Der Netzausbau richtet sich nach den jeweiligen Anwendungsfällen und wird sukzessive ausgeweitet.
Wir beraten Sie gerne bei allen Fragen rund um Ihre Unternehmensentwicklung. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf!
Veranstaltungen haben wir online oder in Präsenz in 2024 (mit-)organisiert.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zu unseren Veranstaltungen.
Beratungen haben wir durchgeführt.
an Fördermitteln haben wir 2024 insgesamt für unsere Unternehmen eingeworben.
Dr. Christian Schulze Pellengahr, Landrat (Vorsitzender)
Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Westmünsterland (stv. Vorsitzender)
Dietmar Bergmann, Bürgermeister der Gemeinde Nordkirchen
Matthias Entrup, Vorstandsmitglied Volksbank Westmünsterland eG
Heiko Hüntemann, Sparkasse Westmünsterland (stv. Mitglied des Vorstands)
Klaus-Viktor Kleerbaum, Kreistagsabgeordneter
Margarete Schäpers, Kreistagsabgeordnete
Sebastian Täger, Bürgermeister der Gemeinde Senden
Norbert Vogelpohl, Kreistagsabgeordneter
wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH
Fehrbelliner Platz 11
48249 Dülmen
Telefon 0 25 94. 7 82 40-0
Mail info@wfc-kreis-coesfeld.de
Verantwortlich: Dr. Jürgen Grüner
Konzeption, Entwurf und Texte: Sabrina Becker, wfc
Videos: Katja Wehrland | Kreis Coesfeld | wfc | welf-online | Hagemeister GmbH & Co. KG |
Grafiken: Nils Fischer/ Sabrina Becker, wfc
Fotos: wfc | Marion Grube | Kreis Coesfeld | Münsterland e.V. | welf-online | WFG für den Kreis Borken | Agravis Raiffeisen AG | Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen mbH